Chronik

Freiwillige Feuerwehr Hadersdorf

Durch das Ansteigen der Bevölkerungszahl in Hadersdorf, hervorgerufen durch das Aufblühen des Eisenwerkes Aumühl, wurde der Gedanke einer eigenständigen Feuerwehr geboren. Bald darauf wurden die Herren Adolf Wildner, Rafael Zöscher und Johann Hofer als Proponenten bestellt um die Gründungsarbeit aufzunehmen. Der Grundgedanke der Errichtung einer eigenständigen Feuerwehr wurde schon im Jahre 1912 bei einem Bezirksverbandstag in Kindberg im Gasthaus Stocker gefasst.
Gemeinderat Adolf Wildner stellte im Gemeinde - Ausschuss der Landgemeinde Kindberg den Antrag eine „Cermak - Spritze“ für die entstehende Feuerwehr anzukaufen. Diese wurde dann auch um 500 Kronen von der Ortsfeuerwehr Wartberg erworben und im Gasthaus Lecker (heute Ellinger) aufbewahrt.
Im September 1912 wurde von der Gemeinde Kindberg - Land unter Bürgermeister Baumann das Grundstück für das Rüsthaus von Herrn Stelzer (vulgo Pfannhofer) angekauft. Noch im selben Jahr wurde mit dem Rüsthausbau begonnen und die Fertigstellung erfolgte am 6. Juni 1913.

Noch am selben Tag wurde auch die bis dahin noch im Gasthaus Lecker aufbewahrte „Feuerspritze“ in das neu erbaute Rüsthaus gestellt.

Als offizieller Gründungstag wurde der 5. Mai 1914 bestimmt.

Zu dieser Gründungsversammlung konnte Proponent Wildner 40 hilfsbereite Männer aus Hadersdorf als Gründungsmitglieder begrüßen.

Dies waren:

Adolf Wildner, Rafael Zöscher, Johann Hofer, Johann Lecker, Franz Oberhofer, Konrad Rust, Adolf Ulrich, Thomas Petschl sen., Michael Bleiberger, Ludwig Seidl, Klement Zöscher, Gabriel Ochensberger, Michael Leitner, Andreas Singer, Andreas Brandner, Matthias Ebner, Karl Kamsker, Ferdinand Stelzer, Karl Repolusk, Rupert Hirz, Peter Bader, Urban Knoll, Anton Schirmbacher, Anton Tauber, Lorenz Brenner, Peter Fellner, Wilhelm Digruber, Anton Hofer, Georg Lendl, Matthias Pammer, Ferdinand Grigg, Anton Düregger, Josef Griesenhofer, Stefan Tösch, Franz Steiner, Josef Zweiner, August Loidl, Josef Mathe, Josef Geldner, Karl Kriebernegg, Thomas Eggl.

Da im Sommer 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach und beinahe alle Kameraden an die Front mussten, konnte der Feuerwehrbetrieb nur mit einigen Kameraden und mehreren Frauen und Mädchen des Ortes aufrechterhalten werden.

Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges konnte im Jahre 1919 die konstituierende Sitzung im Gasthaus Oberhofer (heute: Kammerhofer / Weberhofer) stattfinden. Da die Feuerwehr sehr wenige Geräte zur Feuerbekärnpfung besaß und auch die finanziellen Mitteln zu deren Anschaffung fehlten, wurden einige Veranstaltungen bzw. Sammlungen im Ort durchgeführt. Damit wurde der Kassastand der Wehr ein wenig aufgebessert. Auch von den Gemeinden Kindberg und St. Lorenzen erhielt die Feuerwehr finanzielle Unterstützung.

Um den Ausbildungsstand der Feuerwehrmänner zu verbessern wurden in regelmäßigen Abständen Übungen abgehalten. Große Aufregung herrschte am 13. April 1919 als eine unbekannte Person das Stallgebäude von Hauptmann Zöscher in Brand zu setzen versuchte. Kamerad Reitbauer, der auch Knecht am Hofe Zöscher war, konnte die erst auflodernden Flammen mit Hilfe des Hauspersonals noch rechtzeitig ersticken. Um einen weiteren Brandanschlag verhindern zu können, stellte man in den nächsten 14 Tagen von 21.00 Uhr bis 3.00 Uhr Wachposten auf.

Der chronisch gewordene Geldmangel machte es notwendig in einer Ausschuss-Sitzung den Beschluss zu fassen, Bewohner von Hadersdorf und Umgebung als „Unterstützende Mitglieder“ anzuwerben, Es gelang auch 32 Freunde und Gönner bis zum Februar 1920 als unterstützende Mitglieder zu gewinnen.

Das fünfjährige Bestehen unserer Wehr feierten die Kameraden am Florianitag (Mai) 1919 mit einer festlichen Übung und anschließenden Feier mit Musik im Gasthaus Lecker. Im Juni 1920 wurde von der FF Bruck ein Gerätewagen und mehrere Steck- und Hakenleitern angekauft und somit die Schlagkraft der Wehr sehr verbessert. Dieser Gerätewagen wurde noch im August d. J. mit der bereits im Jahr 1912 angekauften einachsigen Cermak - Spritze in der Reparaturwerkstätte der Alpine - Montangesellschaft Kindberg zusammengekoppelt. Für die Bespannung des Gerätewagens stellte Hauptmann Zöscher seine Pferde zur Verfügung.

Im Jahre 1920 beschloss das Kommando, Freunde und Gönner des öffentlichen Lebens für die erteilte großzügige Mithilfe und Unterstützung in den ersten Entstehungsjahren mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft auszuzeichnen. Diese Auszeichnungen erhielten:

Altbürgermeister Friedrich Baumann
Verbandsschriftführer Fritz Weitzer
Werksdirektor Ing. Arthur Quoilin
Ing. Karl Röttl

Große Aufregung herrschte am 24. März 1921 um 4.30 Uhr früh, als durch ein langanhaltendes Lokomotiv-Signal die Feuerwehrkameraden aus dem Schlaf gerissen wurden. So merkte man schnell, dass ein Waggon eines Güterzuges in Brand geraten war. Die Feuerwehr rückte sofort zur Brandstelle nach Leopersdorf aus. Der Einsatzleiter legte großen Wert darauf, dass der Unterteil des Waggons mit all seinen Lagerstellen gekühlt wurde und so der Zug schon nach zwei Stunden Unterbrechung die Fahrt mit dem geretteten Waggonunterteil fortsetzen konnte. In diesem Jahr schloss man noch zwei Kameraden wegen Interesselosigkeit von der Feuerwehr aus.

Im Mai 1922 wurde eine Rettungsabteilung geschaffen. Dazu schulte Arzt Dr. Hammer aus St. Lorenzen einige Kameraden in mehreren Sanitätskursen ein. Die Kameraden Kamsker, Stelzer und besonders Thomas Petschl jun. gaben sich grobe Mühe in der Erstversorgung von Verletzten. Durch ihre aufopfernde Tätigkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit erlangten sie auch schon bald das volle Vertrauen der Bevölkerung und auch das der Ärzte aus Kindberg und Umgehung.

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Am 18. Juni 1922 wurde unsere Wehr das erstemal vom Bezirksverband beauftragt eine Schauübung, an der alle Feuerwehren des Bezirks teilnahmen, auszuführen. Nach eifriger Vorbereitungsarbeit wurde auch die Durchführung dieser Schauübung ein voller Erfolg. Hauptmann Zöscher konnte an diesem Tag Verbandsobmann Witteck, Verbandsschriftführer Weitzer, 255 Kameraden aus dem Bezirk Mürzzuschlag und die Musikkapelle Allerheiligen begrüßen. Zum besonderen Gelingen dieses Festes trugen auch die Bewohner von Hadersdorf bei, die ihre Häuser festlich mit Blumen schmückten und auch während der Übung ihre Feuerwehrmänner anspornten.

Im Jahre 1923 tätigte die Wehr fünf Einsätze bzw. Hilfeleistungen, unter anderem wurde unsere Feuerwehr auch zum Walzwerk-Brand des Werks Vogel & Noot am 15. Juni gerufen. Für die erwiesene Hilfsbereitschaft hat die Werksdirektion einen angemessenen Geldbetrag überwiesen.

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Feuerwehr würdigte Bürgermeister Hugo Lackner und Verbandsschriftführer Weitzer den kameradschaftlichen Zusammenhalt der Feuerwehrkameraden, sowie den technischen Ausbildungsstand bei Übungen und Einsätzen. Besonders beglückwünschten sie Gründungsmitglied Johann Lecker, der nun schon insgesamt 25 Jahre bei den Feuerwehren St. Marein, Mürzhofen und Hadersdorf tätig war. Hauptmann Zöscher überreichte Herrn Lecker ein Ehrendiplom der Steiermärkischen Landesregierung.

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Im Jahr 1930 wurde der langjährige Wunsch eine Motorspritze zu besitzen Wirklichkeit. Aufgrund der schlechten finanziellen Lage der Feuerwehr mussten auch alle umliegenden Gemeinden, wie Allerheiligen und St. Lorenzen, um Subventionen gebeten werden. Diese Ansuchen konnten durch großzügige Zuwendungen erledigt werden. Auch eine Haussammlung im Ort war sehr erfolgreich.

Wegen Platzmangel im Rüsthaus mussten die Kübel- und Krückenspritzen der neuen Motorspritze weichen. Diese bewahrte man in einer Scheune des Gasthauses Oberhofer auf. Am 25. Mai 1930 wurde die zweite Bezirksverbandsschauübung abgehalten, der 256 Feuerwehrmänner des Feuerwehrbezirkes beiwohnten. An diesem Tag wurde auch die neue Motorspritze vor einem größeren Forum eingesetzt. Als Brandobjekt nahm man das Stallgebäude der Familie Eichholzer an und schon 8 Minuten nach der Alarmierung wurde das Brandobjekt mit Wasser bespritzt. Diese großartige Leistung wurde danach von allen anwesenden Ehrengästen in angemessener Form gewürdigt.

Die 15 PS starke Motorspritze wurde noch im Oktober desselben Jahres gegen eine leistungsstärkere Pumpe (2OPS) umgetauscht. Sie steht heute noch einsatzbereit in unserem Rüsthaus. Die feierliche Einweihung dieser Spritze erfolgte unter zahlreicher Beteiligung der Nachbar— Feuerwehren und der Bevölkerung am 19. September 1931.

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Am 25. Juni 1935 ereignete sich hei einem stürmischen Gewitter eine schwere Überschwemmung des Ortes Hadersdorf. Beide Bäche traten aus den Ufern und überschwemmten fast den ganzen Ort. Bei diesem Gewitter brannte auch der Turm der Georgibergkirche ab. Noch am selben Tag geriet durch Blitzschlag das Stallgebäude des Herrn Matthias Grandl vulgo Gruber am Herzogberg in Brand. Am 19. Juli 1936 richteten schwere Unwetter große Schäden von Kindberg bis Bruck/Mur an. Fast alle Flüsse der Umgehung traten aus den Ufern. Vor allem der Stanzerbach, der das ganze Stanzertal bis nach Aumühl überschwemmte.

Im Sommer 1937 wurde das viel zu kleine Rüsthaus vergrößert. Der Grund wurde von Herrn Stelzer durch die Gemeinde erworben. Am 19. September 1937 wurde die Wehr wieder mit der Durchführung einer Bezirksverbands-Schauübung beauftragt. Bei der am 30. Jänner 1938 abgehaltenen Hauptversammlung wurden Rafael Zöscher und Johann Hofer als erster und zweiter Wehrführer gewählt. Aufgrund der Absolvierung des Kommandantenkurses wurde Karl Kamsker als Wehrführer -Stellvertreter bestellt. Als Arzt der Rettungsabteilung wurde im Jahre 1938 Dr. Hammer aus St. Lorenzen nach 15 jähriger Tätigkeit von Dr. Walther Ackerl aus Kindberg abgelöst. Zum Sanitäts- Rottführer wurde Thomas Petschl ernannt.

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Am 5. Februar 1939, anlässlich der 25. Jahreshauptversammlung, wurde beschlossen, noch in diesem Jahr eine größere Tombolaveranstaltung zu organisieren um die Vereinskassa aufzubessern. Im Jahr 1940 legten nach 26jähriger Führungsarbeit die Wehrhauptmänner Rafael Zöscher sen. und Johann Hofer und Schriftführer Adolf Wildner ihre Funktionen aus Altersgründen zurück.
Im Zweiten Weltkrieg konnte trotz des Militärdienstes vieler Kameraden der Feuerwehrbetrieb aufrechterhalten werden. Im Jahr 1949 wurde aufgrund des bevorstehenden Rüstwagenkaufes das Depot vergrößert. 1950 war es nun so weit, dass die FF Hadersdorf ein motorisiertes Einsatzfahrzeug besaß. Es wurde ein Auto der Marke „Phänomen Granit“ angekauft.

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Phänomen Granit

Hauptmann Kamsker beanstandete bei der Jahreshauptversammlung, dass nun schon seit Jahrzehnten die Wasserbezugsstellen in Hadersdorf nicht ausreichend seien. Doch wurde dieses Vorhaben von Seiten der Gemeinde bis nach der Beendigung des Hauptschulbaues verschoben.

Um die Wehrkassa wieder etwas aufzubessern, fassten sie wieder den Beschluss, eine Tombola durchzuführen. Hauptmann-Stellvertreter Schiringer wurde mit der Organisation dieser betraut. Nach dem Tod des ersten Hauptmann-Stellvertreters Sylvester Schirninger wurde Rafael Zöscher jun. in der Hauptversammlung zu diesem gewählt.

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Im Jahr 1954 bemerkte Hauptmann-Stellvertreter Zöscher, dass die FF Hadersdorf noch immer keinen Telefonanschluss besitzt und Brandmeister Lendl, dass der Ausrüstungsstand an Feuerwehr-Geräten bedauernswert rückständig und veraltet ist. Von Seiten der Gemeindevertretung verspricht Finanzreferent Fürnsinn in Zukunft eine bessere finanzielle Unterstützung.

Im Jahr 1957 legte Hauptmann Kamsker aus Altersgründen seine Funktion zurück. Hauptmann Kamsker und Brandmeister Stelzer, die Gründungsmitglieder der Feuerwehr, wurden auf Grund ihrer 43jährigen vorbildlichen Tätigkeit zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bürgermeister Rust und Hauptmann Zöscher bedankten sich bei den beiden Ehrenmitgliedern für die vorbildliche Mitgestaltung des Feuerwehrwesens in Hadersdorf.

In der Hauptversammlung 1958 berichtete Bürgermeister Rust, dass der Bau der Wasserleitung in absehbarer Zeit in Angriff genommen wird. Es wurden auch mehrere Hydranten aufgestellt und somit war auch in Zukunft das leidliche Problem der Wasserbezugsstellen in Hadersdorf gelöst. Im August 1958 wurden mehrere Orte der Umgebung von einer schweren Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Unsere Feuerwehr wurde in Allerheiligen / Mürztal in Einsatz gebracht. Für diesen Einsatz und die späteren Aufräumungsarbeiten wurde 15 Kameraden die Erinnerungsmedaille der Steiermärkischen Landesregierung (Hochwassermedaille) verliehen. Diese waren:

Zöscher Rafael, Lendl Franz, Petschl Thomas, Pichler Hermann, Kroisleitner Fritz, Putz Josef, Zisser Johann, Stelzer Ferdinand, Petschl Rudolf, Mühlhans Bruno, Feldhofer Adalbert, Kamsker Karl jun., Ackerl Karl, Trieb Friedrich, Zisser Alfred.

Da das alte Rüstfahrzeug der Type ‚‚Phänomen Granit“ immer wieder Schwierigkeiten bereitete, war man gezwungen, ein neues anzuschaffen. Den Betrag, den die Feuerwehr für diesen Kauf selbst zu leisten hatte, erhoffte man sich aus einer Geldsammlung im Ort und einer Holz – Spende von den Bauern am Herzogberg zu erhalten. Bei dieser ‚‚Holz-Aktion“ wurde durch die Mithilfe aller Kameraden nicht nur das fehlende Geld für den Rüstwagenkauf aufgebracht, sondern auch die Kameradschaft sehr gefördert. Als besonders fleißig wurden hier Hauptmannstellvertreter Franz Lendl, Löschmeister Hermann Pichler und die Kameraden Friedrich Trieb, Willi Singer und Bruno Mühlhans gewürdigt.

Im selben Jahr konnte dann das ersehnte allradbetriebene Rüstfahrzeug der Marke ‚‚Land Rover“ mit einer Vorhaupumpe der Firma Rosenbauer gekauft werden.

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Rüstfahrzeug (RF) Land Rover

1960 schieden Brandmeister und Schriftführer Peter Schirninger sowie Löschmeister Michael Mühlhans aus dem aktiven Stand der Feuerwehr aus und wurden aufgrund ihrer aufopfernden langjährigen Tätigkeit zu Ehrenmitgliedern ernannt. Da wegen unserer Mannschafsstärke ein zweiter Brandmeister erforderlich war, wurde Oberfeuerwehrmann Rudolf Petschl im Jahr 1961 zu diesem gewählt.

Im Jahre 1962 musste unsere Feuerwehr zu mehreren Bränden ausrücken. Große und aufopfernde Einsatzbereitschaft wurde unseren Kameraden bei einem Waldbrand in Mürzzuschlag - bei diesem Brand gab es Bezirksalarm - abverlangt. Besonderen Dank erhielt Hauptmannstellvertreter Franz Lendl, der durch seine rasche Entscheidung einen größeren Jungwaldbestand vor den Flammen rettete.

1963 schied Brandmeister Thomas PetschI aus Altersgründen aus dem aktiven Stand der Feuerwehr aus und wurde zum Ehrenbrandmeister ernannt. Hauptmann Zöscher dankte Brandmeister Thomas Petschl für seine langjährige Zugehörigkeit, wo er als Helfer und Kamerad immer ein Vorbild war.

Im Jahre 1964 wurde der Wunsch an die Gemeindevertretung herangetragen, ein neues Rüsthaus zu bauen oder das Bestehende zu vergrößern. Diesem Wunsch konnte jedoch nicht stattgegeben werden.

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Mannschaftsfoto 1964

Aufgrund seines hervorragenden Wirkens im Feuerwehrwesen wurde unser Kommandant Rafael Zöscher 1965 zum Abschnittsbrandinspektor des Abschnittes IV (Kindtal, Kindberg, Kindbergdörfl, Aumühl, Hadersdorf, Stanz, Edelsdorf, Mürzhofen und Löschzug Jasnitz) gewählt.

1966 teilte ABI Rafael Zöscher die Spezialgebiete der Einsatzmöglichkeiten auf die Wehren des Abschnittes IV wie folgt auf:
Kindtal: Waldbrand, Kindbergdörfl: Wasserrettung, Kindberg: Ölstützpunkt, Aumühl: Verkehrsunfälle Hadersdorf: Landwirtschaftliche Brandeinsätze

Löschmeister Hermann Pichler und Andreas Allmer schieden aus Altersgründen vom aktiven Feuerwehrdienst aus. 1969 wurde die Feuerwehr mit Funkgeräten ausgestattet. Bei der Wahl 1969 änderte sich nur, dass Löschmeister Trieb zum Brandmeister gewählt wurde. In der Hauptversammlung wurde noch mit besonderem Nachdruck auf einen Rüsthausaus oder -neubau hingewiesen. Bürgermeister Karrer sagte auch eine finanzielle Unterstützung der Gemeinde zu. Da im August 1969 noch sechs junge Feuerwehrmänner aufgenommen wurden, war man gezwungen das alte Rüsthaus auszubauen oder ein Neues zu errichten. Man entschloss sich zum Neubau. Den dazu notwendigen Grund erwarb die Feuerwehr von Herrn Johann Hofer. Bereits im darauffolgenden Jahr konnte der Rüsthaus-neubau in Angriff genommen werden.

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Hauptmann Zöscher beauftragte Brandmeister Trieb mit der Bauführung. 1971 schied Kassier Johann SchinnerI aus gesundheitlichen Gründen vom aktiven Dienst aus. Mit der Weiterführung der Wehrkassa wurde Kamerad Willi Singer betraut. Als Zeugwart wurde Gottfried Graber eingesetzt und Funkbeauftragter wurde Johann Lackner. Die Finanzierung des Rüsthaus-Baues gelang durch die Veranstaltung des jährlichen Ostertanzes (bereits seit 1954 Tradition), sowie durch großzügige Holzspenden der Bauern der näheren Umgebung und durch Subventionen der Gemeinde Kindberg und des Landes Steiermark. Im Frühjahr 1974 wurde mit Subventionen des Landes Steiermark und der Gemeinde Kindberg, sowie einer Eigenleistung der Feuerwehr ein neuer Mannschaftswagen der Type Toyota angeschafft.

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Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) Toyota

Noch im Juni d. J, konnte der Bau des neuen Rüsthauses abgeschlossen und anlässlich der Feiern zum 60jährigen Jubiläum von Pfarrer Johann Ninaus feierlich engeweit werden. Bei diesem Bau leisteten die Kameraden insgesamt mehr als 8200 unbezahlte Arbeitsstunden. Bemerkenswert ist, dass Bauführer Brandmeister F. Trieb sen., Kassier Willi Singer und OBI Franz Lendl ein Viertel der Gesamtstunden leisteten.

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1975 schieden Oberbrandinspektor Franz Lendl nach 18jähriger Tätigkeit als Hauptmannstellvertreter und Karl Ackerl nach 15jähriger Tätigkeit als Schriftführer vom aktiven Dienst unserer Feuerwehr aus. Brandrat Fladl und ABI Rafael Zöscher bedankten sich bei beiden Kameraden für das langjährige aufopfernde Mitgestalten des Feuerwehrwesens in Hadersdorf. Oberbrandinspektor Franz Lendl wurde im Jahr 1976 zum Ehrenhauptmann der Feuerwehr Hadersdorf ernannt. Da in den nächsten Jahren immer mehr junge Burschen zur Feuerwehr kamen (Durchschnittsalter: 31, 8 Jahre) stellte OBI Fritz Trieb eine Wettkampfgruppe auf, die beim Landesfeuerwehrtag in Feldbach den Landessieger im Bewerb Silber A stellte. Die Teilnehmer waren:

Hofstätter Josef, Trieb Fritz jun., Zöscher Rafael jun., Zöscher Christian, Trieb Karl, Gajsek Johann, Gayregger Günther und Hofer Johann.

1977 konnten mit Unterstützung des Landes Steiermark und der Gemeinde Kindberg drei Atemschutzgeräte angeschafft werden. In diesem Jahr wurde der erste Bezirks-Feuerwehr-Wettkampf in Hadersdorf abgehalten. Bei diesem Wettkampf nahmen trotz strömenden Regens 43 Gruppen aus der ganzen Steiermark teil.

1979 wurde uns aus dem Katastrophenfonds des Landes Steiermark ein Notstromaggregat zuerkannt. Ehrenlöschmeister Steinacher wurde für seine 60jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr von ABI Zöscher und Vizebürgermeister Vollmann geehrt.

1980 legte ABI Rafael Zöscher seine Funktion als Abschnittsbrandinspektor des Feuerwehr-Abschnittes IV aus Altersgründen zurück und nach 25jähriger Tätigkeit auch als Kommandant der FF Hadersdorf im Jahre 1981.

In der Wehrversammlung wurden Rudolf Petschl als Hauptbrandinspektor und Friedrich Trieb sen. als Oberbrandinspektor gewählt. Ernennung zum Brandmeister: Johann Lackner und Hubert Mathe
Löschmeister : Fritz Wurm, Adolf Dunst, Johann Zisser und Gottfried Graber
Kassier:  Willi Singer
Schriftführer:    lng. Friedrich Trieb
Zeugwart : Gottfried Graber sen.,  Johann Eggbauer und Rafael Zöscher jun.

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Der frisch gewählte Hauptbrandinspektor Rudolf Petschl bedankte sich bei EABl Zöscher für die 25jährige musterhafte Führung unserer  Feuerwehr und überreichte ihm dafür ein kleines Ehrengeschenk. Es wurde mit der Feuerwehr Hadersdorf am Kamp in Niederösterreich eine Partnerschaft gegründet. Das Entstehen dieser ist auf eine Verwechslung von Poststücken zurückzuführen. Im Herbst 1981 veranstaltete die Feuerwehr Hadersdorf unter der Leitung des Sportreferenten HBI Rudolf Petschl das erste Abschnittsfußballturnier auf  der Sportanlage in Kindbergdörfl
Platzierungen :
1 FF stanz. 2. FF Kindtal ‚3. FF Jasnitz  4. FF Mürzhofen, 5. FF Hadersdorf
1982 wurde auf Grund der schlechten Wetterlage das zweite Abschnittsfußballturnier in der Sporthalle Kindberg durchgeführt:
1. FF Jasnitz        4. FF Kindbergdörfl
2. FF Kindtal        5. FF Edelsdorf
3. FF Hadersdorf        6. FF stanz

Das dritte Abschnittsfußballturnier im Herbst 1983 (SporthaIIe Kindberg) entschied wieder die FF Jasnitz für sich. Auf den Plätzen folgten: Kindtal, Kindbergdörfl, Hadersdorf, Stanz und Edelsdorf.

Da das alte Rüstfahrzeug der Marke „Land Rover“ nun schon 23 Jahre gedient hat und daher die volle und rasche Einsatzfähigkeit nicht mehr gegeben ist, war man gezwungen ein Neues anzuschaffen. Im Herbst 1983 entschloss sich das Kommando ein neues Rüstfahrzeug der Marke ‚‚Puch Pinzgauer‘‘ bei der Firma Rosenbauer zu bestellen. Die Bezahlung dieses Einsatzfahrzeuges wurde durch Subventionen der Stadtgemeinde Kindberg, des Landes Steiermark sowie durch Eigenleistungen der Feuerwehr bestritten. Mitte Mai 1984 wurde das neue Rüstfahrzeug geliefert.

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Kleinlöschfahrzeug  (KLF-A) Puch Pinzgauer

Im Februar des Jahres 1986 stand die Feuerwehr Hadersdorf sowie die Feuerwehren des Abschnittes IV eine Woche im Dauereinsatz. Aufgrund der großen Neuschneemenge mussten zahlreiche Dächer von ihren Lasten befreit werden. Noch im Sommer desselben Jahres sucht eine Gewitterfront gefolgt mit schwerem Hagel unsere Ortschaft heim. Wir standen mehr als 24 Stunden im Einsatz, den es mussten zahlreiche Dächer, die von den Taubenei großen Hagelkörnern beschädigt wurden, mit Planen abgedeckt werden.

Im November 1988 bekamen wir unser neues Mannschaftstransportfahrzeug der Type Volkswagen Caravelle.

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Mannschaftstransportfahrzeug (MTF-A) VW Caravelle
1989 wurden unsere Breiten wiederum von schweren Gewittern heimgesucht, am 09. Juli gab es Hochwasseralarm in Hadersdorf und Kindtal, zwei Tage später gab es Hochwasser in Kindberg und Kindbergdörfl. Unsere Wehr war über 24 Sunden an diesen Tagen im Einsatz.

Im August, genauer am 17. wurde durch Blitzschlag der Stall des Gehöfts Mühlhofbauer in Mürzhofen zerstört. Nach Beendigung des Einsatzes in Mürzhofen musste im Umspannwerk Hadersdorf der Keller ausgepumpt werden und während dessen wurde ein Teil von uns zum Hochwassereinsatz nach Jasnitz gerufen, wo wir bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz standen.

Das Jahr 1991 begann um Punkt Mitternacht mit einem Einsatz. Eine Feuerwerksrakete entzündete das Wirtschaftsgebäude der Familie Ortlechner.

Bei der Jahreshauptversammlung  wurde bei den Wahlen der HBI Petschl Rudolf und sein Stellvertreter OBI Trieb Friedrich sen. in ihren Funktionen bestätigt.

Ende Juli standen wir in Kindbergdörfl 2 Tage im Hochwassereinsatz.
Noch im selben Jahr wurde HBI Petschl Rudolf zum Abschnittsbrandinspektor des Abschnittes 4 gewählt.

Seit 1981 besteht eine Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Hadersdorf am Kamp (Niederösterreich), wo wir 1992 zur Weintaufe eingeladen waren.

Weintaufe

Weintaufe 1992

Anfang Juli 1993 bescherten schwere Gewitter im Raum Kindberg Hochwasser und in Hadersdorf wurden einige Bäume vom Sturm entwurzelt.

Am 23. Juli endete unser Feuerwehrausflug nach Italien mit dem tragischen Tod unseres Kameraden EABI Zöscher Rafael sen.

In diesem Jahr wurde auch unser Rüsthaus mit einer längst fälligen Heizung ausgestattet.

Auch 1994 war ein Jahr der Einsätze, angefangen von Bränden und Suchaktionen wurden

wir am 10. November im Zuge eines Abschnittsalarms zum Brand des Volkshausrestaurants gerufen.

Am 05. Juli 1995 war es soweit wir erhielten unseren neuen Kleinlastkraftwagen der Type Toyota Dyna, der den altgedienten Land Rover ablöste.

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Rüstfahrzeug (RF) Toyota Dyna

Beim Wirtschaftsgebäudebrand der Familie Fraiss vulgo Lammer stellte der LKW bereits seine Notwendigkeit unter Beweis.

Bei den Wahlen in der Jahreshauptversammlung 1996 wurde ein neues Kommando gewählt. Der Kommandant ABI Petschl Rudolf und sein Kommandantstellvertreter OBI Trieb Friedrich sen. begaben sich in den wohlverdienten Ruhestand als EABI und EOBI. Als Kommandant wurde HBI Mathe Hubert und als sein Stellvertreter OBI Trieb Friedrich jun. gewählt.

Vom Kellerbrand, über diverse Wald und Wiesenbrände, bis hin zum Einsatz unseres Heuwehrgerätes war auch 1997 von Einsätzen gezeichnet.

Das Jahr 1998 begann am 27 Februar, mit einem Großeinsatz in Pernegg. Funkenflug von der Eisenbahn setzte mehrere Hektar Wald in Brand. Das Ausmaß des Brandes nahm so große Dimensionen an, dass sämtliche Feuerwehren aus den umliegenden Bezirken angefordert wurden. Wir waren von 17 Uhr bis 06:30 des darauffolgenden Tages im Einsatz.

In diesem Jahr mussten wir leider auch mehrere Verkehrsunfälle verzeichnen.
Zum Schulschluss veranstalteten die Kindberger Feuerwehren eine Vorführung ihres Könnens in der Hauptschule Kindberg. Die Feuerwehr Hadersdorf stellte die Möglichkeiten der Entstehungsbrandbekämpfung vor.
Am 10. August erfolgte der Spatenstich zum Rüsthauszu- und umbau.

Am 29. April 1999 geriet ein Mopedauto in Brand, bei diesem Einsatz wurden wir von der Betriebsfeuerwehr Voest Alpine unterstützt. Ende Juni wurden wir in den Posegg – Graben alarmiert, es brannte ein Wirtschaftsgebäude völlig ab, selbst der Abschnittsalarm konnte das nicht verhindern.
Am 09. Juli wurde das Heuwehrgerät beim Bauern Paller in Leopersdorf eingesetzt. Starke Regenfälle und ein verstopftes Kanalrohr am 13 Juli hatten einen Einsatz in der Burggasse zufolge. Um 18 Uhr am Heiligen Abend geriet ein Gewächshaus in der Herzogbergsiedlung in Brand. Mit Unterstützung der Betriebsfeuerwehr Voest Alpine konnte der Schaden auf das Gewächshaus beschränkt werden.

Die Silvesternacht von 31. Dezember auf 01. Jänner 2000 verbrachte eine Löschgruppe im Rüsthaus in Bereitschaft, um bei etwaigen Problemen die, die Datumsumstellung mit sich bringen könnte, gerüstet zu sein.
Die Bewerbsgruppe, bestehend seit 1995, macht durch erste gute Platzierungen auf sich aufmerksam.

Mit der Freiwilligen Feuerwehr Kindtal wurde gemeinsam eine Jugendgruppe zusammengestellt. Dies war auch der erfolgreiche Beginn der Jugendarbeit im Abschnitt IV des Bezirk Mürzzuschlag. Seit damals trainieren sämtliche Feuerwehren des Abschnittes IV gemeinsam für den Jugendleistungsbewerb.

Im Jahr 2001 wurde HBI Mathe Hubert in seiner Funktion als Feuerwehrkommandant bestätigt. Neuer Stellvertreter wurde OBI Fritz Repolusk. Im selben Jahr konnte auch  das umgebaute Rüsthaus seiner Bestimmung übergeben werden.

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Eröffnungsfeier Rüsthaus, Partnerfeuerwehr Hadersdorf am Kamp Niederösterreich.

Die Bewerbsgruppe konnte beim Bezirksleistungsbewerb 2001 im Parallelbewerb Silber den Sieg holen.

Im Juni führten wir den Bezirksjugendleistungsbewerb durch, an dem 20 Feuerwehren aus nah und fern teilnahmen.
Ende August stellten sich einige Kameraden dem Landeswasserwehrleistungsbewerb in Niederösterreich, dabei errand HFM Anton Fraiss das Leistungsabzeichen in Silber.

Auch beim steirischen Wasserwehrleistungsbewerb war die Freiwillige Feuerwehr Hadersdorf wieder stark vertreten und erzielte ausgezeichnete Leistungen.
So wurde OBI Fritz Repolusk mit seinem Kollegen FM Udo Zamberger von der Stadtfeuerwehr Leoben Sieger in der Klasse Silber, FM Manfred Schober und LM Johannes Schober konnten in Bronze und Silber den zweiten Rang belegen.
OFM Daniel Schweighofer und FM David Weiß wurden in der Klasse Bronze Dritter.

Im Jahr 2002 stürzte rund 300m vom Rüsthaus entfernt ein Leichtflugzeig ab, dabei verunglückten zwei Menschen tödlich.

Noch im selben Jahr kam es in Niederösterreich zum Jahrtausendhochwasser. Dabei war auch die Gemeinde Hadersdorf am Kamp, aus der unsere Partnerfeuerwehr stammt, schwer betroffen.
Wir waren zweimal vor Ort und haben unsere Kameraden bei den Aufräumungsarbeiten unterstützt.

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Hilfeleistung Hochwasser 2002 Hadersdorf am Kamp

Ebenfalls in diesem Jahr bekamen wir von der Berufsfeuerwehr Graz eine gebrauchte Zille geschenkt. Nach einigen Stunden Renovierungsarbeiten konnten wir diese dann in der Mürz zu Wasser lassen.

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Wasserung der Feuerwehrzille 2002

2003 wurde die Abschnittsatemschutzübung in Hadersdorf durchgeführt. Die Übungsannahme war ein Brand in der Steinbaracke. Im Sommer wurde gemeinsam mit der Bergrettung eine Übung im Hartergraben abgehalten.
Im Herbst desselben Jahres wurde der praktische Teil der Feuerwehrgrundausbildung in Hadersdorf durchgeführt.
2004 veranstalteten wir den Ostertanz bereits zum 50. Mal. Weiters wurde das Rüsthaus vom Österreichischen Bundesheer bei einer groß angelegten Übung im Raum Hadersdorf als Unterkunft verwendet.

In diesem Jahr veranstaltete die Stadtgemeinde Kindberg einen großen Blumenkorso, dabei stellten die Freiwilligen Feuerwehren von Kindberg ein Pferdegespann, wie es in den Anfängen der Feuerwehrgeschichte zum Einsatz kam.

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Blumenkorso 2004

Das 90jährige Jubiläum wurde im Herbst dieses Jahres im kleinen Rahmen gefeiert.
Tradition wurde auch der Besuch des Feuerwehrballes bei unseren Kameraden und Freunden der Stadtfeuerwehr Leoben.
Im Sommer 2005 nahm, wie schon in den letzten Jahren, wieder die altbewährte Mannschaft am olympischen Stadtpokal der Stadtgemeinde Kindberg teil.
Im September 2005 besuchten wir unsere Partnerfeuerwehr Hadersdorf am Kamp zur Segnung des neuen Rüsthauses.
Der Jahresbeginn 2006 war von heftigen Schneefällen geprägt. Neben vielen Dächern in Hadersdorf und Umgebung wurden im Rahmen eines FuB-Einsatzes auch einige Dächer im Mariazeller Land von den Schneemassen befreit. Als Dank dafür wurden einige Kameraden zum „Tag des Dankes“ nach Mariazell eingeladen.
Schon seit Jahrzehnten wurde überlegt, im Turm einen Schlauchaufzug zu montieren. Im Sommer 2006 wurde dieses Projekt dann umgesetzt. Im April nahmen einige Kameraden an der ersten Feuerwehrwahlfahrt nach Mariazell teil.

Im Sommer 2007 veranstalteten die Feuerwehren von Kindberg gemeinsam das Landesjugendlager und den Landesjugendleistungsbewerb.

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Landesjugendlager 2007

Im Herbst dieses Jahres wurde gemeinsam mit der Gemeinde und dem zuständigen Rauchfangkehrermeister die Feuerbeschau sämtlicher Gebäude im Eisatzgebiet durchgeführt.
Anfang 2008 wurde die Ausschreibung für das neue Löschfahrzeug fertig gestellt und an die Herstellerfirmen gesendet. Nach der Angebotsprüfung konnte der Auftrag an die Firma Lohr vergeben werden.
Am 06. Juni 2008 wurde HBI Hubert Mathe zum Abschnittsbrandinspektor des Abschnittes IV gewählt.
Anfang August wurde der Bezirksnassleistungsbewerb in Hadersdorf durchgeführt.

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Die Kameraden OFM Philip Allmer und OFM Martin Jereb unterzogen sich im Oktober der Atemschutzleistungsprüfung in Mariazell.
Im November 2008 wurde folgenden Kameraden das Sportehrenzeichen der Stadtgemeinde Kindberg verliehen:
Für den 3. Platz bei den Feuerwehrlandesmeisterschaft im Bewerb Stocksport „Olympisch“ – OBI Fritz Repolusk, LM Anton Fraiss, LM Hannes Krautgartner, HFM Manfred Wurm.
Für den 3. Platz beim Landeswasserwehrleistungsbewerb in der Klasse „Meister Gold“ –
LM Manfred Schober
Für den 1. Platz beim Landeswasserwehrleistungsbewerb in der Klasse „Meister Gold“ –
OLM Johannes Schober
2009 wurde die FF-Hadersdorf zu 44 Einsätze gerufen.
Von 15. – 18. Juli 2009 gab es wieder Hochwasser im Raum Hadersdorf und so mussten wir einige Unwettereinsätze ableisten.

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2009 wurde der Bezirksleistungsbewerb in Hadersdorf durchgeführt.
Im Sommer veranstaltete unser Sportbeauftragter einen Radwandertag, welcher  uns zur Koch Hütte führte.

Im September dieses Jahres weihten wir, unter Anwesenheit unseres  Landeshauptmannes Mag. Franz Voves, unser neues Löschfahrzeug (TLF-A500TS) ein.

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Tanklöschfahrzeug (TLF-A500TS)

Am 14.Oktober nahmen wir mit einer Gruppe und mit unserem KLF-A im Rahmen einer Bundesheerübung „ Exercise 09 „ im Raum Wiener Neustadt beim Tritolwerk teil.
Im Dezember 2009 wurde der erste Glühweinstand beim Spar Markt in Hadersdorf durchgeführt.
2010 wurde die FF-Hadersdorf zu 33 Einsätzen gerufen.
Leider mussten wir auch am 5.10.2010 zu einem schweren Verkehrsunfall auf die L118 am Ortseingang von Hadersdorf ausrücken, wobei der Fahrer nur mehr tot aus dem Fahrzeug geborgen werden konnte.
Wir legten in diesem Jahr die Branddienstleistungsprüfung in Bronze ab, wo wir die tausendste Gruppe waren, die sich in der Steiermark dieser Prüfung stellte. Es wurde an uns eine Ehrenurkunde des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark überreicht.

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Gruppe Branddienstleistungsprüfung

Der Mannschaftsstand war 2010 mit 60 FF-Mitgliedern der Höchste seit Bestehen unserer Feuerwehr.
Beim Hallenturnier in der Sporthalle Kindberg konnten wir den 2. Platz erreichen.
Es wurde in diesem Jahr ein hydraulisches Kombirettungsgerät angeschafft.

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Übergabe und Einschulung „Hydraulisches Kombirettungsgerät“

Für die Atemschutzwerkstätte wurde ein Trockenschrank und im Kommandoraum des Rüsthauses wurde eine Funkfixstation gebaut und in Betrieb genommen.
Unsere Veranstaltungen Ostertanz, Rüsthausfest und Glühweinstand waren Dank der Mithilfe unserer Feuerwehrkameraden, Frauen und Freundinnen wieder ein voller Erfolg.
Leider verstarb in diesem Jahr unser Feuerwehrkamerad und Freund Josef Hofstätter.
Im Jahr 2011 fuhr die FF-Hadersdorf zu 67 Einsätzen.
Am 23. Juni 2011 ging im Einsatzgebiet der FF-Hadersdorf ein Hagelunwetter nieder. Es waren zahlreiche technische Einsätze nötig, um die entstandenen Schäden abzuarbeiten.

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Hagelunwettereinsatz am 23. Juni 2011

Die 30jährige Partnerschaft mit FF-Hadersdorf am Kamp feierten wir bei einem gemeinsamen Ausflug nach St. Georgen im Attergau.

Eine Gruppe legte die technische Hilfeleistungsprüfung in Bronze ab und ein Feuerwehrkamerad stellte sich der San-Leistungsprüfung in Bronze.

Es wurde von uns ein Abschnittsradfahren durchgeführt.

Unser Feuerwehrausflug führte uns nach Caorle, außerdem unternahmen einige Feuerwehrkameraden eine Bildungsreise nach Brüssel.
2012 wurde die FF-Hadersdorf zu 55 Einsätzen gerufen.

Besonders hervorzuheben sind die technischen Hilfeleistungen unserer Feuerwehr nach schweren Unwettern am 20.06.2012 im Stanzertal und am 20.07.2012 im Hartergraben.

Das Kindberger Ferienspiel gastierte 2012 bei uns, wobei wir der jungen Bevölkerung das Feuerwehrwesen nahebringen konnten.

Am 21.01.2012 wurde ein Familienschitag beim Gasthaus Pölzl (Schwammerlwirt) veranstaltet.

Im Zuge der Wehrversammlung fanden am 25.02.2012 Neuwahlen des Kommandos statt. ABI Hubert Mathe stellte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl. HBI Fritz Repolusk wurde zum Feuerwehrkommandant und OBI Franz Burböck zum Stellvertreter gewählt. ABI Hubert Mathe wurde nach einstimmigem Feuerwehrbeschluss zum Ehrenfeuerwehrkommandanten der FF-Hadersdorf ernannt.

Es wurde auch in diesem Jahr die Branddienstleistungsprüfung und zwar diesmal in Silber abgelegt.

Beim diesjährigen Abschnittshallenfußballturnier siegte unsere Feuerwehr.

Am 07.09.2012 wurde unser neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTF-A) im Zuge unseres Rüsthausfestes gesegnet und von Vizebürgermeister Manfred Ulrich feierlich übergeben.

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Übergabe Mannschaftstransportfahrzeug am 07. September 2012

Unser Feuerwehrausflug führte uns am 01.12.2012 nach Wien, wo wir den Naschmarkt und den Christkindlmarkt besuchten.

2013 wurde die FF-Hadersdorf zu 76 Einsätzen gerufen.

Das Jahr 2013 entpuppte sich als Rekordjahr für Einsätze zur Insektenbekämpfung.

Besonders hervorzuheben ist ein schwerer Sturm, der am 29.07.2013 über das Einsatzgebiet der FF-Hadersdorf fegte. Es waren zahlreiche technische Einsätze, sowie ein Brandeinsatz abzuarbeiten.

Die Neuausstattung unserer Feuerwehrkameraden mit Rosenbauer Einsatzhelmen konnte in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Von der FF-Leoben Stadt wurde uns ein Hochleistungslöschgerät IFEX übergeben, welches in unseren Gerätestand aufgenommen wurde.

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IFEX-Übergabe in Leoben

Als Feuerwehrausflug veranstalteten wir diesmal einen Familienwandertag auf den Herzogberg.

Am 21.12.2013 wurde, bei einem gemütlichen Beisammensein und musikalischer Umrahmung durch die „Allerheiligener Saitenmusi“, erstmalig im Rüsthaus eine Weihnachtsfeier der Kameraden mit Familien abgehalten.

Mit einer Türöffnung und einer Suchaktion am 31.12.2013, welche zum Glück gut ausging, endete das Jahr 2013.

Das Jahr 2014 fing mit einer Suchaktion an. Alle 5 Feuerwehren der Stadt Kindberg waren im Einsatz.Leider konnte die vermisste Person nur mehr tot aufgefunden werden.
Bei der 100. Wehrversammlung im Februar 2014 wurden 27 Kameraden, vom  ganz jungen Feuerwehrmann bis zum Feuerwehrkommandanten, für mehrmaligen persönlichen Einsatz bei der Bekämpfung von Naturkatastrophen  mit der „Steirischen Katastrophenhilfe-Medaille in Bronze“ ausgezeichnet. In Vertretung unseres Herrn Landeshauptmannes Mag. Franz Voves nahm Landtagsabgeordneter Markus Zelisko diese Ehrung vor. EHBM Johann Lackner und EHLM Fritz Wurm wurden durch Herrn Bürgermeister Christian Sander, seitens der Stadtgemeinde Kindberg für 50 jährige Feuerwehrzugehörigkeit geehrt.

Der Bereichsfeuerwehrleistungsbewerb 2014 wurde am 31.05.2014 anlässlich unseres 100-jährigen Bestehens durchgeführt. Zahlreiche Bewerbsgruppen aus dem BereichBruck/Mürzzuschlag, aber auch Gruppen aus benachbarten Bereichen und Bundesländern nahmen an diesem Bewerb teil.

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Der Kommandant des Bereichsfeuerwehrverbandes Mürzzuschlag, OBR Rudolf Schober ehrte im Beisein zahlreicher Ehrengäste wie Bundesrat Fritz Reisinger, die Abgeordneten zum Steirischen Landtag Markus Zelisko und Hannes Amesbauer, der Bezirkshauptfrau Hofrätin Dr. Gabriele Budiman und dem Bürgermeister der Stadt Kindberg Christian Sander einige Kameraden für ihre Dienste und beglückwünschte die FF Freßnitz, welche den diesjährigen Tagessieg holte.

 

Auch 2014 wurde wieder in Ausrüstungsgegenstände investiert:

Heuer war es an der Zeit, unsere alten Atemschutzgeräte durch neue zu ersetzen. Im Zuge dieser Notwendigkeit wurde unsere Atemschutzausrüstung auf sauergasbeständige Überdruckgeräte umgestellt. Am 11.07.2014 wurden uns die neuen Geräte (Dräger PSS 5000), sowie die neuen Masken (Dräger FPS 7000) von Bereichsatemschutzbeauftragten OBI d. F. Payerhofer Manfred übergeben und erklärt.

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Generell wurde auch das Funksystem auf Digitalfunk umgestellt und so mussten sämtliche Funkgeräte ausgetauscht werden. Die Einbauten der neuen Digitalfunkgeräte in die Fahrzeuge liefen auf Hochtouren und konnten im August zum Großteil fertiggestellt werden.

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Zahlreiche Einsätze mussten auch 2014 wieder bewältigt werden. Mit einem Wirtschaftsgebäudebrand bei der Buschenschank Zöscher, sowie einen Zimmerbrand, Insekteneinsätzen, Suchaktionen und technischen Einsätzen (Öl binden, Sturm- und Wassereinsätze) hatten wir zu kämpfen.

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Genauso wurden einige Hilfestellungen und Absperrdienste beim Edelseerwandertag, beim Herbstabendlauf gemacht und beim Kindberger Ferienspiel konnten wir auch unsere Arbeit vorstellen und die Kinder unterhalten. Mit dabei waren wir natürlich auch, wie jedes Jahr, bei der Aktion „Saubere Steiermark“.

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Für die Prüfung als Straßenaufsichtsorgan stellten sich die Kameraden OBI Burböck Franz, BM d.F. Haagen Manfred, LM d.F. Zangl Andreas und HFM Jereb Martin und schlossen diese erfolgreich ab.

 

Feuerwehrkamerad LM d. V. Heinz Bürger wurde in Ausübung seines Polizeidienstes mit seinem Kollegen Günther Zebrakovsky zum Lebensretter! Herrn LM d. V. Heinz Bürger wurde die Lebensrettermedaille in Gold am rot - weiss - rotem Band verliehen.

 

Hochwasserschutz Hadersdorf - Am 21.11.2014 um 15 Uhr wurde das Projekt Hochwasserschutz Lambach offiziell mit dem ersten Spatenstich begonnen. Nach einer vorgesehenen Bauzeit von 5 Jahren soll der Hochwasserschutz voll funktionsfähig sein. Unserem Feuerwehrkamerad und Obmann des Vereins „Lebenswertes Hadersdorf“ Herrn Manfred Fraiss wurde als Dank für seine zahlreichen Tätigkeiten um dieses Projekt ein "goldener Gummistiefel" überreicht.

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Bei der 150. Wehrversammlung der FF HADERSDORF NÖ, am 18.01.2015 wurden die Kameraden der FF HADERSDORF Stmk. HBI Fritz Repolusk mit dem Verdienstzeichen in Silber der FF HADERSDORF NÖ ausgezeichnet und EABI Rudi Petschl mit dem Verdienstzeichen in Gold der FF HADERSDORF NÖ ausgezeichnet.

HBI Weissman, HBi Thaller , EOBI Zach , EOBI Puhl und EBI Becker alle FF HADERSDORF NÖ wurden zu Ehrenmitgliedern der FF HADERSDORF STMK ernannt.

Im Mai des Jahres wurden für unsere Höhenrettungsmannschaft neue Einsatzhelme angeschafft.

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Insekteneinsätze und technische Einsätze (Wasser-, Sturm- und Öleinsätze) prägten auch wieder dieses Jahr. Menschenrettungen aus der Höhe und aus versperrten Räumen, sowie eine Tierrettung aus der Höhe wurden gemeistert.

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Einige Kameraden besuchten vom 29. -30.08.2015 mit Frauen bzw. Freundinnen die Freiwillige Feuerwehr Hadersdorf am Kamp NÖ bei ihrer 150 Jahr Feier mit Festakt.

Am Samstag, den 29.08. stand nach dem Check in im Smart Motel in Gars am Kamp, ein gemütlicher Kameradschaftsabend mit der FF-Hadersdorf/Kamp NÖ am Programm.

Sonntagvormittags wurde die heilige Messe im Park in Hadersdorf am Kamp zelebriert und die Festveranstaltung zur 150 Jahr Feier wurde abgehalten. Als kleines Geschenk wurde von HBI Repolusk Fritz und OBI Burböck Franz im Nahmen unserer Wehr dem Kommandanten der FF-Hadersdorf am Kamp und Ehrenmitglied unserer Wehr Herrn HBI Weissmann Ewald ein neuer Einsatzhelm überreicht.

 

 

Seit November 2015 haben wir einen Defibrillator im Rüsthaus stationiert.
Das Jahr 2015 endete mit einigen Einsätzen, so brannte ein Pferdestall am Herzogberg am 15.12. nieder.

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Am 23.12.2015 wurden wir schließlich zu einem Verkehrsunfall im Hartergraben gerufen.

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Bei der 102. Wehrversammlung der FF-Hadersdorf am 20.02.2016 im Gasthaus Ellinger-Steiner konnte HBI Fritz Repolusk zahlreiche Ehrengäste, wie OBR Rudi Schober, ABI Franz Weberhofer, HBI Reinhard Mühlhans, OBI Gerd Gruber, OBI Johannes Ilgerl, EABI Hubert Mathe, EABI Rudolf Petschl, Bürgermeister der Stadt Kindberg Herr Christian Sander und Landtagsabgeordneter außer Dienst Markus Zelisko begrüßen.
Nach den Berichten des Kommandanten und der Sonderbeauftragten hatten wir noch einige Angelobungen, Ernennungen und Ehrungen zu verzeichnen.
EABI Rudolf Petschl wurde durch Herrn Bürgermeister Christian Sander, seitens der Stadtgemeinde Kindberg für 70 jährige Feuerwehrzugehörigkeit geehrt.

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Mit März 2016 ist auch das neue Pensionisten- und Pflegeheim des Sozialhilfeverbandes mit Platz für 120 BewohnerInnen in 104 Einbett- und 8 Zweibettzimmern in unserem Einsatzgebiet.
In Absprache und Zusammenarbeit mit dem Brandschutzbeauftragten Otter Markus wurden bereits seit Baubeginn einige Begehungen durchgeführt und Ausrüstungsgegenstände angeschafft, sodass für einen eventuellen Ernstfall die besten Rahmenbedingungen vorhanden sind.

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Am Palmsonntag, in den frühen Morgenstunden heulten die Sirenen. Ein Wohnhaus am Sonnberg in der Stanz war in Flammen ausgebrochen und so rückten wir zur Hilfe und stellten mit unserem KLF-A einen Wasserbezug bei einem Löschteich her und legten eine Zubringeleitung zu den bereits Vorort brandbekämpfenden Tanklöschwagen. Ein Atemschutztrupp wurde bereitgestellt und unsere Tragkraftspritze aus unserem TLFA500TS wurde in eine 1,8km lange Zubringeleitung vom Stanzbach mit eingebunden.

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Am Freitag, den 08.04.2016 war es endlich so weit, unser neues MZF-A wurde zugestellt.
Firmeninhaber Wolfgang Windbacher und Senior-Chef Georg Windbacher ließen es sich nicht nehmen, dies persönlich durchzuführen.
Ein wahres Meisterstück, wie wir meinen, ist Autohaus Windbacher, in Zusammenarbeit mit unserer Arbeitsgruppe "MZF neu" (HBI Repolusk, OBI Burböck F., BM Stille und BM Burböck H.), bei diesem Fahrzeug (VW T6 Doka Pritsche, 6 Sitzplätze, 140PS, 2.0 l TDI, 4Motion) gelungen.

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Einige Arbeiten am Aufbaucontainer stehen noch an, bis unser MZF-A fix in den Einsatzdienst übernommen wird.
Diese wurden am 16.04.2016 erledigt und somit ist unser MZF-A in perfektem Einsatzzustand.

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